Fähigkeitsraster zur Experimentierkompetenz
Die sogenannte Spinnennetz-Methode (vgl. Stäudel 2004) ist ein Instrument, mit dem bestimmte ausgewählte Aspekte eines unterrichtlichen Zusammenhangs in ihrer relativen Bedeutung akzentuiert werden können. In diesem Falle wurden die im Unterricht zu berücksichtigenden Fähigkeiten im Rahmen der Experimentierkompetenz aufgeschlüsselt.
Das Modell soll dabei eine Doppelfunktion im Unterricht erfüllen:
1) Planung und Reflexion
Das Modell dient als Grundlage für die Planung und Durchführung experimentellen naturwissenschaftlichen Unterrichts und verdeutlicht eine Akzentuierung von Fähigkeiten in einzelnen Stunden oder Aufgaben.
In der Reflexion des eigenen Unterrichts können Lehrkräfte sich einen anschaulichen Überblick darüber verschaffen, welche Aspekte des Experimentierens (Fähigkeiten) sie z. B. über ein Schuljahr betrachtet aufgegriffen haben (s. dazu Punkt 3.7).
2) Diagnose und Rückmeldung:
Das Modell bietet ein Raster für die Diagnose experimenteller Fähigkeiten von Schülern. Es kann damit gleichzeitig verwendet werden, um Schülern rückzumelden, in welchen Bereichen sie ihre Fähigkeiten schon gut entwickelt haben und wo noch Verbesserungsbedarf besteht.
Die Datei zur Erstellung des Fähigkeitsrasters kann hier heruntergeladen werden (xls): Fähigkeitsraster Experimentierkompetenz