Die Liste wird fortlaufend ergänzt. Anregungen bitte an Prof. Dr. Horst Schecker .
Stand 27.7.2011
Was kann man mit einem Bachelorabschluss anfangen?
Der B.Sc.-Abschluss ist ein akademischer Abschluss. Man erwirbt einen akademischen Grad "Bachelor of Science". Der Abschluss ermöglicht je nach Fächerkombination prinzipiell direkte Einstiege in Tätigkeiten, die eine breite Physikausbildung, verbunden mit Qualifikationen im zweiten Fach und mit fachdidaktischen und pädagogischen Kompetenzen erfordern. Neben Tätigkeiten in Industrie- und Wirtschaftsunternehmen oder der öffentlichen Verwaltung sind dies auch Berufsfelder außerhalb von Naturwissenschaft und Technik (z.B. Wissenschaftsjournalismus, Public Understanding of Science, Öffentlichkeitsarbeit, Politikberatung, Projektmanagement). Berufsbilder müssen sich hier jedoch in den nächsten Jahren parallel zur Studienumstellung noch entwickeln.
Für den Einstieg in das Referendariat und eine spätere Tätigkeit als Physiklehrer oder -lehrerin ist ein Masterprogramm (Master of Education) Voraussetzung. Für Tätigkeiten in der universitären Grundlagenforschung oder hoch innovativen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Unternehmen ist i.d.R. der Abschluss als Master of Science (M.Sc.) erforderlich.
Module zu Schlüsselqualifikationen (SQ) gehören zum Professionalisierungsbereich im Lehramtsstudium. In den Schlüsselqualifikationsmodulen erwerben die Studierenden Kenntnisse und Erfahrungen, die sie fachübergreifend für den späteren Beruf qualifizieren. Auch im Hinblick auf einen berufsqualifizierenden B.Sc.-Abschluss und den Übergang in eine berufliche Tätigkeit ist der Erwerb von SQ hilfreich. Dazu zählen z.B. Methoden- und Kommunikationstraining, Fähigkeiten in der Informations- und Kommunikationstechnik, im Umgang mit fremdsprachlichen Fachtexten (Englisch) und in der Anleitung und Betreuung von Arbeitsgruppen.
Für den Erwerb der Kreditpunkte ist immer eine Prüfung erforderlich (benotet oder unbenotet). Die meisten Module schließen mit einer benoteten Prüfung ab. Es gibt wenige Ausnahmen, z.B. die Fachphysikmodule im ersten Semester. Das modularisierte Studium sieht keine zusammenfassenden Examensklausuren oder mündlichen Prüfungen am Ende des Studiums vor, wie das früher der Fall war. Statt dessen erwirbt man seine Teilnoten bereits im Verlaufe des Studiums. Dafür hat man entsprechend mehr benotete Prüfungen.
Um sich zur eigentlichen Modulprüfung anmelden zu können, müssen Sie oft bereits im Verlaufe des Moduls bestimmte Leistungen erbracht haben. Beispiel: Für die Teilnahme an der Modulprüfung in Experimentalphysik I (Abschlussklausur oder der mündlichen Prüfung) müssen Sie eine bestimmte Anzahl von Protokollen Ihrer Praktikumsexperimente abgegeben und anerkannt bekommen haben. Prüfungsvorleistungen werden in der Regeln nicht benotet sondern nur mit "bestanden" oder "nicht bestanden" bewertet.
Kreditpunkte (Credit Points, CP) drücken aus, dass Sie das Studium im vorgesehen Umfang absolviert haben. Sie bescheinigen die Quantität des Studiums. Man geht davon aus, dass pro CP ein Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden anfällt. Pro Semester sollen 30 CP erworben werden. Sie müssen im Bachelorstudium 180 CP erwerben.
Die Noten bescheinigen, wie gut Sie studiert haben - also die Qualität Ihrer Studienleistungen. Noten aus umfangreiche Module - d.h. Modulen mit einer hohen Kreditpunktzahl - fallen bei der Gesamtnote Ihres Studiums höher ins Gewicht.
Die Note jeder einzelnen Modulprüfung wird mit der zugehörigen Kreditpunktzahl multipliziert. Für die Endnote werden alle Ergebnisse von benoteten Modulen (Note mal CP) addiert. Die Summe wird durch die Gesamtzahl der CP dividiert, die aufgrund benoteter Prüfungen erworben wurden. Nicht benotete Prüfungen bleiben unberücksichtigt.
Für die folgenden Module ist die Anerkennung durch das Zentrum für Lehrerbildung erfolgt:
In diesen Modulen erwerben Sie in Verbindung mit physikalischen Themenstellungen überfachliche Kompetenzen.
Zum Wintersemester 2014/15 startet am Fachbereich Physik/Elektrotechnik der neue Studiengang Master of Education (M.Ed.) für das Lehramt an Gymnasien und Oberschulen Kl. 5-13 (4 Semester)
Informationen zur Studienstruktur stellt das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) zur Verfügung.
Die bisherigen Zugangsordnungen zum Master of Education (M.Ed.) sehen keine Mindestnoten für den Zugang vor. Es kann in bestimten Fächerkombinationen jedoch aufgrund einer begrenzten Zahl von Studienplätzen Zulassungsbeschränkungen geben. Hier wird eine Rangfolge der Bewerber nach den Noten im Bachelorabschluss aufgesellt. Für das Fach Physik ist eine solche Begrenzung jedoch höchst unwahrscheinlich.
Der Studiengang Physik hat sich strikt gegen die Festlegung bestimmter begrenzender Übergangsquoten vom Bachelor- zum Masterstudium ausgesprochen.