Forschungsprogramm "komdif"

 

Das Forschungsprogramm „komdif“ (Kompetenzentwicklungsmodelle als Basis für eine diagnosegestützte individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern in der Primarstufe und Sekundarstufe I) wird am Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel in Kooperation mit den Universitäten Hamburg, Bremen und Göttingen durchgeführt.

Hintergrund und Ziele:

Ergebnisse nationaler und internationaler Vergleichsstudien weisen auf die zentrale Defizite des Unterrichts in Deutschland. Um diesen Defiziten wirksam entgegenzuwirken bedarf es eines Paradigmenwechsels in der Schulpraxis und somit einer Abkehr von dem inputorientierten hin zu einem outputorientierten Unterricht, der sich an den durch die Schülerinnen und Schülern zu erwerbenden Kompetenzen orientiert.
Ziel dieses interdisziplinär organisierten Forschungsprogramms, in dem Didaktiken vieler Schulfächer vertreten sind (Deutsch, Fremdsprachen, Kunst/Musik, Mathematik, Naturwissenschaften, Religion/Gesellschaftswissenschaften, Sachunterricht), ist empirische Forschung über:

  • die Entwicklung und Überprüfung von Kompetenzstruktur- und Kompetenzentwicklungsmodellen;
  • die Gestaltung und Untersuchung der Wirkung von kompetenzorientierten Rückmeldeformaten zur individuellen Förderung der Lernenden;
  • die Professionalisierung der Lehrkräfte bei der Entwicklung und Durchführung des kompetenzorientierten Unterrichts;
  • sowie die Förderung und Diagnose von Kompetenzen.

In dem auf fünf Jahre angelegten Projekt laufen 12 Qualifizierungarbeiten. Die an komdif beteiligten WissenschaftlerInnen stehen den Schulen und Lehrkräften des Hamburger Schulversuchs "alles>>könner" als Partner und Berater zur Verfügung. Ihrerseits bieten die Schulen den WissenschaftlerInnen die Möglichkeit empirischer Untersuchungen in ihren Klassen.
In Rahmen des Programms läuft an der Universität Bremen im Institut für Didaktik der Naturwissenschaften (IDN) die Forschungsarbeit mit dem Thema „Modellbasierte Diagnostik und Förderung experimenteller Kompetenz“, deren Ziele sich von der Entwicklung und Evaluation eines ökologisch validen Modells experimenteller Kompetenz, über Überprüfung dessen Praxistauglichkeit und Lernwirksamkeit bis zur Entwicklung prototypischer Experimentieraufgaben erstrecken.

Weitere Informationen zum Forschungsverbund finden sie hier: komdif

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