Charakteristische Größen und Dimensionen

Teilchen Staubteilchen Atom Elektron Kern Kernbausteine
(Proton, Neutron)
Quarks
Ausdehnung (in m)
10-6
10-10
10-18
10-14
10-15
<10-18
Masse (in kg)
10-15
10-27 (Wasserstoff)
10-30
10-27...10-29
10-27

10-30... 10-28

Entdeckung

19. Jh. (Dalton)

Ölfleckversuch

1897 (Thomson)

1911 (Rutherford)

 

1919 Proton (Rutherford)

1932 Neutron (Chadwick)

1969 (up) ... 1995 (top)

 

experimenteller Hinweis/Nachweis

 

Gesetz der multiplen Proportionen

z.B. 16g O + 2g H = 18g H2O

Kathodenstrahlen

Streuexperiment

Kernumwandlungen (Rutherford: Stickstoff -> Sauerstoff)
Streuung von Elektronen an Protonen
Nachweisgeräte

Mikroskop

Filter

Feldelektronenmikroskop
Rastertunnelmikroskop

z.B. Fluoreszenzschirm
z.B. Fluoreszenzschirm
Nebelkammer
Beschleunigerring mit Magnetkammer
charakteristische Energien

0,03 eV

(Gas: Wkin=3/2 kT)

3 eV

(Austrittsarbeit aus Aluminium)


2 MeV

(Energie der alpha-Teilchen für den Beschuss der Goldfolie)

200 MeV

(werden frei bei der Spaltung Uran-235)

106 MeV
(Wkin pro p/p- bei Kollision)


1 eV = 1,6*10-19J
1 eV/c² = 1,8*10-36 kg


Ordnung schaffen

Mehrfach hat es in den Naturwissenschaften reduktionistische Erklärungsversuche gegeben, mit denen eine große Zahl von Phänomenen mit Hilfe eines tiefer liegenden (elementareren) Teilchenmodells erklärt werden konnte. Der Begriff „elementar“ gewann jedes Mal eine neue Bedeutung. Ausgehend von einer steigenden Zahl unverbunden nebeneinander stehender Ergebnisse wird eine elementare Struktur vorgeschlagen, die zu Verständnis und weiteren Vorhersagen führt. Zu immer kleineren Teilchen und immer höheren Energien übergehend, sind für die Physik folgende Schritte bedeutsam. (Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass chemische Verbindungen sich aus ca. 100 Elementsorten bilden.)

Die erste Konsolidierung: Das Hülle-Kern-Modell erklärt das Periodische System der Elemente (ca. 1910)

Die zweite Konsolidierung: Das Kernmodel mit Proton, Neutron, starker und schwacher Wechselwirkung erklärt die Dynamik der Nuklidkarte (ca. 1950)

Die dritte Konsolidierung: Das Standardmodell erklärt den Teilchenzoo (ca. 1970)